Sanierung Wasserversorgung, Boos Niederrieden
Zu Beginn des Projektes ergaben sich einige technische Vorgaben, deren Erfüllung erforderlich war.
Die Auswahl eines geeigneten Standortes unter Berücksichtigung der bestehenden Verhältnisse ist von entscheidender Bedeutung für eine möglichst effiziente Betriebsweise. Die Implementierung der maßgeblichen Vorschriften des „Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches“ (DVGW) zielt zudem auf die Gewährleistung einer optimalen Hygienesicherheit ab. Darüber hinaus wurde eine energieeffiziente, nachhaltige Bauweise gefordert, die mit einer optimalen Erreichbarkeit, Begehbarkeit und Bedienbarkeit durch ein optimiertes Raumkonzept verbunden ist. Die Gewährleistung einer hohen Betriebssicherheit bei möglichst geringen Instandhaltungskosten, die Schaffung hochwertiger und langlebiger Bausubstanzen durch technisch anspruchsvolle Anforderungen an auszuführende bauliche Prozesse und hohe Sicherheitsstandards durch ganzheitlichen Objektschutz waren hierbei ebenso relevant wie die Vorgabe, dass eine optimale gestalterische und harmonische Einfügung und Anpassung in das Landschaftsbild und die ortsübliche Bebauung zu berücksichtigen ist.
Nach Beachtung der Vorgaben und Erstellung der Planung wurden zunächst die Vorbereitungen der Baufläche inkl. der Erdarbeiten eines gewerkeübergreifenden Bauabschnittskonzepts zur Errichtung der Anlage in Angriff genommen. Der Einbau einer funktionsfähigen Erdungsanlage als elementarer Bestandteil der elektrotechnischen Installationen in allen Gebäuden stellt eine wichtige Basis für Sicherheit und Funktionalität dar. Es wurden Maßnahmen ergriffen, um Bauschäden zu verhindern und die Lebensdauer zu gewährleisten. Zu diesem Zweck wurden die installierten Wasserkammern unter Berücksichtigung der Hygieneanforderungen mit wasserführenden Schalungsbahnen ausgestattet. Zudem wurde auf den Unterseiten der Deckenflächen eine Spritzfugenaufbringung vorgenommen, um das Abführen von anfallendem Kondensat zu optimieren. Die Durchführung erfolgte unter Verwendung eines von der Trinkwasserverordnung zugelassenen Materials, dessen Form eine Tropfenbildung aufwies. Um eine optimale Thermik zu gewährleisten, wurden auf den erdüberdeckten Flächen der Wasserkammern eine Wasserkammerabdichtung und eine Aufbringung von Schaumglas-Wärmedämmung ausgeführt. Es folgte eine Perimeterdämmung an erdberührten Außenflächen sowie ein Vollwärmeschutz in Form eines Wärmedämmverbundsystems an allen aufgehenden Wänden. Nach Abschluss dieser Schritte erfolgte die Einbindung der neuen Anlage in das Trink- und Abwassernetz der Gemeinde Niederrieden. In jüngster Vergangenheit wurden abschließende Arbeiten durchgeführt, die die Auffüllung der Baugruben mit geeignetem Material beinhalteten. Dies umfasste auch den Straßen- und Wegebau, um eine ideale Zugänglichkeit und Befahrbarkeit zu gewährleisten. Des Weiteren wurden Aluminiumtüren eingebaut, wobei die Sicherheitsstandards hinsichtlich Widerstandsfähigkeiten im Sinne des Objektschutzes berücksichtigt wurden. Darüber hinaus wurden Innenbauarbeiten wie die Verlegung von Estrich und Fliesen durchgeführt, um ein einheitliches Erscheinungsbild und eine funktionsfähigere, sichere Betriebsführung zu erreichen. Schließlich wurden Malerarbeiten im Innen- und Außenbereich durchgeführt, um die gestalterische Fertigstellung gemäß den Wünschen des Auftraggebers zu gewährleisten.
Die Referenz im Detail
Kurz und knapp alles Wichtige zum Projekt in der Zusammenfassung
| Auftraggeber: | Gemeinde Niederrieden, über VG Boos |
| Maßnahme: | Sanierung der Wasserversorgung, Ertüchtigung Behälterstandort Niederrieden |
| Geschäftsfeld: | Wasserversorgung |
| Leistungsphasen | 1 – 9 |
| Gewerke / Anlagengruppen: | baulicher, elektrischer, hydraulischer und erdverlegter Teil (sowie Vermessung) |