Neubau Pumpwerk Königsbrunn Hauptförderung
Das Projekt umfasste den Neubau des zentralen Drucksteigerungspumpwerks in einem neuen Baukörper. Dabei sollte eine möglichst effiziente Betriebsweise durch eine strömungsgünstige Ausführung der Rohrleitungen und eine energieoptimierte Auslegung der Pumpen erreicht werden. Die Erreichbarkeit und Bedienbarkeit sämtlicher Rohrleitungen und Armaturen sollte bei geringstmöglichem Kostenaufwand optimal sein. Zudem sollten eine hohe Betriebssicherheit, möglichst geringe Instandhaltungskosten und redundante Pumpenleistung gewährleistet werden. Zur Schaffung einer herausgelösten Hochdruckzone musste zudem die Anlagentechnik integriert werden. Zudem wurde der Neubau einer Druckbehälteranlage zum Druckstoßausgleich benötigt, ebenso wie eine Niederspannungs-Schaltanlage, eine Niederspannungshauptverteilung mit Leitsystem und Leitzentrale sowie die entsprechenden Leitungswege inklusive der Zuleitungen.
Für die Hauptförderung wurden also fünf drehzahlregelbare Kreiselpumpen (Q = 5 x 42 l/s) als axial geteilte Spiralgehäusepumpen für die Niederdruckzone verbaut. Für die Hochdruckzone wurde ein Kompaktdrucksteigerungspumpwerk mit drehzahlregelbaren Inlinepumpen (Q = 10 l/s) verwendet. Die Berohrungsanlage wurde aus dem Werkstoff Edelstahl V4A (1.4571) bis DN 500 ausgeführt und an die bestehenden Wasserkammern als Saugbehältervorlage sowie an das Versorgungsnetz angebunden. Außerdem wurden zwei volldurchströmte Druckbehälter mit je 20.000 Litern aus dem Werkstoff Edelstahl V4A mit redundanter, ölfreier Druckluftbereitung eingebunden. Für die Bühnen- und Treppenkonstruktion, die Konsolen und die Rohrunterstützungen wurde Stahlbau verwendet. Unter Einhaltung der Flucht- und Rettungswege wurde zudem ein Bedien- und Begehkonzept integriert. Im elektrischen Bereich wurde eine Niederspannungshauptverteilung in Einschubbauweise mit doppelter Netzeinspeisung verbaut, inklusive einer automatisierten, vollredundanten Netz-/Notstromausschaltung mit zwei Netzersatzanlagen. Zudem wurde eine NS-Schaltanlage in Serienschrankbauweise, ein SCADA-System zur Visualisierung, Protokollierung, Bedienung und Störungsverarbeitung sowie eine teilredundante Steuerung ergänzt.
Die Referenz im Detail
Kurz und knapp alles Wichtige zum Projekt in der Zusammenfassung
| Auftraggeber: | Stadtwerke Königsbrunn |
| Maßnahme: | Sanierung der Hauptförderung |
| Geschäftsfeld: | Wasserversorgung |
| Leistungsphasen | 1 – 9 |
| Technische Daten: |
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| Gewerke / Anlagengruppen: | Hydraulische und elektrische Ausrüstung Anlagengruppen 1, 3, 4, 5, 7 |