Errichtung des Wasserwerk „Vogelhölzle“, Donau-Stadtwerke Dillingen-Lauingen

Das neue Wasserwerk „Vogelhölzle“ wurde so konstruiert, dass eine möglichst effiziente Betriebsweise durch strömungsgünstige Ausführung der Rohrleitungen und eine energieoptimierte Auslegung der Pumpen gewährleistet werden sollte. Es sollte darauf abgezielt werden, die optimale Erreichbarkeit und Bedienbarkeit sämtlicher Rohrleitungen und Armaturen sowie die hohe Betriebssicherheit zu gewährleisten, und dies bei möglichst geringem Kostenaufwand. Darüber hinaus wurde der Einsatz von waagrecht und trocken aufgestellten Kreiselpumpen bevorzugt, wobei eine sichere Vermeidung von Kavitation in der Pumpensaugseite sowie die Gewährleistung eines optimierten Druckstoßausgleichs angestrebt wurden. Die Behälterkammerumwälzung sollte ein optimales Durchströmungskonzept erhalten und die Hygienisierung der Wasserkammern erfolgen.

Im Zuge der Revitalisierung des Areals erfolgte zunächst der Rückbau des alten Wasserwerks im Gewinnungsgebiet Vogelhölzle. Im Anschluss daran wurden die Maßnahmen zur Neuverlegung einer Reinwasserleitung, einer Freispiegel-Oberflächenentwässerung und einer Freispiegel-Übereichabführung initiiert. Im Anschluss daran wurden die Strom- und Steuerkabel neu verlegt, die neue Rohwasserleitung angeschlossen und schließlich mit der baulichen Errichtung des neuen Wasserwerks begonnen. Die Infrastruktur des Betriebsgebäudes umfasste eine Maschinenhalle sowie separate Räumlichkeiten, die für die NS-Schaltanlage, einen Aggregatraum, Sanitärräume und Trinkwasserkammern vorgesehen waren. Die Trinkwasserbehälter wurden aus Polyethylen (PE) gefertigt und bestanden aus PE-Röhren. Im Rahmen der Neugestaltung der Wirtschaftswege sowie der Außenanlagen und Einfriedungen erfolgte die Realisierung des Energieverteilsystems, der Niederspannungsschaltanlage sowie eines übergeordneten Steuerungskonzepts. Im Anschluss daran erfolgte die Integration der neuen Anlage in das bestehende Prozessleitsystem. Darauf aufbauend konnten die Arbeiten am Neuaufbau der Niederspannungsanlage, inklusive der Neuverlegung der Kabelwege und der Elektroinstallationsarbeiten, aufgenommen werden. Im Rahmen der Modernisierung wurde sowohl die Behälter- und Pumpwerksverrohrung als auch die gesamte Verfahrenstechnik neu aufgebaut und dabei auf Stahl-Rilsan-Materialien gesetzt. Im Rahmen des Abschlusses erfolgte die Errichtung einer Druckbehälteranlage (L: 2 x 3.700 L) und Oxidatoren (V: 5.300 L) aus Edelstahl V4A, einschließlich der dazugehörigen Luftverdichter. Des Weiteren wurden drei Hauptförderpumpen mit Q = 25/L bzw. Q = 40/L bei einer Förderhöhe von 57 m installiert und verbaut.

Die Referenz im Detail

Kurz und knapp alles Wichtige zum Projekt in der Zusammenfassung 

Auftraggeber:

Donau-Stadtwerke Dillingen-Lauingen

Maßnahme:

Errichtung neues Wasserwerk „Dillingen“ Q= 3·40 L/s als Ersatz für das bestehende Wasserwerk

Geschäftsfeld:

Wasserversorgung

Leistungsphasen

1 – 9

Technische Daten:

Aufbereitung: Q = 3·40 L/s modular mit 3 St. Oxidatoren und 3 St. Schnellfiltern im Verbund mit verfahrenstechnischer Leistungskennlinie und regelbaren Verdichtern

Gewerke / Anlagengruppen:

Hydraulische und elektrische Ausrüstung, Vorkonzipierung im Rahmen einer versorgungsweiten Studie (Rehabilitationskonzept über 15 Jahre), im Weiteren Mitbetreuung Raum- und Gebäudekonzept, Umbaukonzept am Standort, Zusammenarbeit Architekt, Zusammenarbeit und Koordination erdverlegte Anbindung, Inbetriebsetzung & Optimierung alle Gewerke

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