Strukturgutachten mit Betrachtung der Netzstruktur, RiesWasserVersorgung

Der ZV Rieswasserversorgung ist ein flächendeckender Fernwasserversorger im östlichen Baden-Württemberg, angrenzend an die bayerische Landesgrenze. Der ZV ist im Landkreis „Ostalbkreis“ beheimatet. Darüber hinaus sind auch die Ortsteile im Landkreis Schwäbisch-Hall versorgt.

Im Rahmen des Regelbetriebs erfolgt die Lieferung von Trinkwasser an den Nachbarversorger NOW (Zweckverband Wasserversorgung Nordostwürttemberg).

Des Weiteren erfolgt eine Trinkwasserlieferung in das Bundesland Bayern, konkret in den Landkreis Donau-Ries (Wallerstein) und in den fränkischen Landkreis Ansbach. In Äquivalenten wird eine Gesamtsumme von schätzungsweise 40.000 Einwohnern durch den ZV Rieswasserversorgung mit Trinkwasser versorgt.

Das jährliche Wasseraufkommen beläuft sich auf circa 2,0 Millionen Kubikmeter, welche zur Versorgung verteilt bzw. bereitgestellt werden.

Es lag bereits ein Strukturgutachten aus dem Jahr 2016 vor, welches mittels Fortschreibung auf einen aktuellen Stand gebracht werden sollte. Die Zielsetzung der Fortschreibung bestand in der Erstellung eines umfassenden, funktionalen Masterplans zur Sanierung der Wasserversorgung des ZV Riesgruppe. Dieser Masterplan wurde so konzipiert, dass er in sämtlichen Aspekten der

Versorgungssicherheit das (n-1)-Prinzip berücksichtigt. In diesem Zusammenhang ist es von essentieller Bedeutung, die Belange und Interessen der umliegenden Wasserversorger, sei es als Wassergäste oder in der Funktion als Fernwasserlieferant, zu berücksichtigen.
Es sei darauf hingewiesen, dass der Masterplan ausnahmslos auf der Basis einer mathematisch-hydraulischen Netzberechnung mitentwickelt wurde. Somit sind die Funktion der Ausbauvorschläge und deren Belastbarkeit gesichert.

In der vorliegenden Ausarbeitung erfolgte eine Synthese der im Strukturgutachten dargelegten Überlegungen mit den Feststellungen und Empfehlungen der Risikoanalyse nach TrinkwV (2023).

Der Umfang des Strukturkonzepts manifestierte sich in der folgenden Weise: Es wird empfohlen, die Beschreibung und Aufnahme des Bestands fortzuschreiben und eine fachtechnische Bewertung desselben durchzuführen. Im Rahmen der Bestandsbewertung ist eine ergänzende Sichtung und Bewertung bereits vorhandener Unterlagen zu den Versorgungen erforderlich. Dies umfasst beispielsweise Studien, Wasserrechte, Schutzgebiete, technische Unterlagen, Satzungen und weitere relevante Dokumente. In der Vorplanung wurde eine Konzeption erarbeitet, die Vorschläge zur Ertüchtigung der gesamten Wasserversorgung sowie die Untersuchung von Varianten beinhaltet. Im Rahmen dessen wurden technische Strukturkonzeptvarianten für eine künftige Versorgung erarbeitet sowie sinnvolle Optionen eingearbeitet und geprüft. Im Anschluss daran wurde eine Simulation erstellt, welche die wichtigsten technischen Auslegungsgrundlagen für die Versorgungszustände, einschließlich impliziten Nachweises der Versorgungssicherheit, über Lastfallrechnungen mit regelwerkskonformen Entnahmefällen sowie den Wasserbedarfszahlen angepasste Belastungsszenarien darstellte. Es wurde eine verbesserte Prioritätenliste der erforderlichen Maßnahmen, mit Übergang zu den Sofortmaßnahmen aus der Risikoanalyse, und des Weiteren eine verbesserte grobe Kostenschätzung (inkl. Investitions- und anteiligen Betriebskosten) für die erforderlichen Maßnahmen bzw. für die einzelnen Versorgungsvarianten, einschließlich Priorisierungen, angefertigt. Die Abstimmung mit den zuständigen Fach- und Genehmigungsbehörden wurde kontinuierlich durchgeführt und fokussierte sich insbesondere auf die Thematik der Förderfähigkeit.

Die Referenz im Detail

Kurz und knapp alles Wichtige zum Projekt in der Zusammenfassung 

Auftraggeber:

Zweckverband RiesWasserVersorgung

Maßnahme:

Fortschreibung Strukturgutachten WV mit Betrachtung der Netzstruktur über Netzsimulation/-berechnung

Geschäftsfeld:

Wasserversorgung

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